Hamburg: Übergriffe der Polizei auf Journalisten

Hamburg: Polizei schlägt Radiojournalisten nieder

Pressemitteilung

Am gestrigen Samstag fand in Hamburg eine Demonstration für den Erhalt des Bauwagenplatzes Zomia statt. Nachdem diese durch die Polizei ohne erkennbaren Grund aufgestockt und zur Auflösung gezwungen wurde, kam es zu einem gewalttätigen Übergriff auf einen unserer Korrespondenten an der Kreuzung Valentinskamp / Caffamacherreihe.

 

Trotz vorgehaltenen Presseausweises und während einer Liveschaltung ins Studio wurde der FSK-Journalist von einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht geschlagen, woraufhin er zu Boden ging. Der Redakteur erlitt Hautabschürfungen, Nasenbluten, Schwellungen an der Lippe sowie Schmerzen an den Schneidezähnen.

 

Ein FSK-Vorstandsmitglied erklärt hierzu:

„Die Polizeipressestelle behauptet nun auf Anfrage es hätte einen Platzverweis gegen unseren Mitarbeiter gegeben. Dies ist anscheinend notwendig um diesen gewalttätigen Angriff zu rechtfertigen.“

 

Bereits letzte Woche kam es zu einem ähnlichen Vorfall in Hamburg: Ein Mitarbeiter der Taz wurde, ebenfalls trotz Vorzeigens des Presseausweises, von Polizeibeamten auf einer Demonstration zu Boden gestoßen und verletzt.

Polizei versucht in Hamburger Radiosender FSK einzudringen

 

In der Nacht vom 16. auf den 17. November hat die Polizei unter Amtshilfe der Feuerwehr versucht sich einen Zugang zum Hamburger Radiosender FSK aufzubrechen. Hintergrund war eine angebliche Ruhestörung.

 

Das zuständige Polizeikommissariat war nicht zu einer Stellungnahme zum Tathergang bereit.

 

ROG Reporter ohne Grenzen - hat zu diesen Vorfällen keine Medienmitteilung verfasst und nicht protestiert.

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