Der Medienkonzern Ringier zeigt offenbar Interesse an der französischen Zeitung «Le Monde» und möchte dem Verlag unter die Arme greifen. Man habe sich das Dossier bestellt und werde es in den kommenden Wochen prüfen, wie Verleger Michael Ringier an einer Medienorientierung in Paris erklärte.
Konzernsprecher Edi Estermann bestätigte eine entsprechende Meldung der französischen Zeitung «Les Echos». Ringier wolle sich überlegen, welche neuen Formen der Zusammenarbeit möglich seien, sagte Estermann auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
«In welcher Art auch immer.»
Ringier und der Verlag von «Le Monde» sind an der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» beteiligt. Der linksliberalen intellektuellen Tageszeitung steht das Wasser bereits über dem Hals; der Konkurs droht seit Jahren. Inzwischen hat sich ein Defizit von mehr als 200 Millionen Euro angehäuft. Das Blatt ist immer noch meist im Besitz der Journalisten und sucht seit Jahren einen Financier oder einen solventen Partnerverlag.
Bisher ohne Erfolg.
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