Die Whistleblower-Plattform Wiki-Leaks wurde am Sonntag von Hackern angegriffen, wie im Twitter von Wiki-Leaks zu lesen war.
Dies sei kurz vor der Veröffentlichung tausender Dokumente der US-amerikanischen Behörden geschehen. In der Nacht auf Montag sollen diese Informationen von verschiedenen Zeitungen in unterschiedlichen Ländern veröffentlicht werden: so ging Wiki-Leaks bereits früher in diesem Jahr vor, um möglicher Zensur durch die USA zu entgehen.
Neben dem «Spiegel» sollen die Dokumente diesmal parallel auch noch von «El Pais», «The Guardian» und «The New York Times» geprüft und veröffentlicht werden. Erste Informationen hat «Spiegel online» bereits herausgegeben. So etwa, dass die deutsche Bundeskanzlerin in US-Kreisen als «Teflon-Merkel», und Aussenminister Westerwelle als inkompetent gelte.
Weitere Informationen will das Magazin in den nächsten Tagen nachliefern.
Bei den Dokumente handelt es sich angeblich um Informationen, die noch mehr Zündstoff bieten würden, als die halbe Million Dokumente über den Krieg im Irak und in Afghanistan, welche im Juli und Oktober veröffentlicht wurden. Hauptsächlich geht es um Reporte aus dem State Department und den 300 US-Botschaften.
Das State Department hat laut amerikanischen Zeitungen davor gewarnt, dass bei einer Veröffentlichung Menschenleben aufs Spiel gesetzt würden.
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