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Die Gewerkschaft Unia hat offenbar ein Angebot für die vier zum Verkauf stehenden TV- und Radio-Stationen von Tamedia eingereicht, wie zwei Quellen aus der Kommunikationsbranche berichten. Die Gewerkschaft wolle damit eine "Berlusconisierung" der Schweizer Medienlandschaft verhindern und Themen, die der Linken und den Gewerkschaften wichtig seien, zu Öffentlichkeit verhelfen, so die Überlegung. Bisher sollen neben Medienunternehmen wie Ringier und dem TV- Sender 3+ auch branchenfremde für die Tamedia-Sender geboten haben, darunter der sich im Totalumbau befindliche Casinokonzern Escor oder gerüchteweise auch SVP-nahe Kreise.
Das Angebot der Gewerkschafter kommt überraschend, scheint aber mehr als ein Versuchsballon zu sein, schreibt die "Handelszeitung" gestützt auf die beiden Quellen weiter. Unia, die mit 200‘000 Mitgliedern und über 100 vertretenden Branchen zu den grössten Arbeitnehmerorganisationen des Landes zählt, hat laut einer der Quellen bereits weitreichende Vorarbeiten geleistet. Innerhalb der Unia soll nur ein kleines Team bestehend aus Roman Burger, Unia-Geschäftsleiter Zürich, und dem Finanzchef am Angebot gearbeitet haben. Burger wollte eine Offerte für die vier Tamedia-Sender auf Anfrage der "Handelszeitung" weder bestätigen noch dementieren |
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Katharina Obrecht (Samstag, 19 November 2011 22:09)
Soeben habe ich die Sendung Club von SF1 nachgehört auf dem Computer, welche von einem möglichen Abbau von vielen Stellen in der Schweiz handelt.
Es ist mir ein grosses Bedürfnis, Herrn Roman Burger zu danken für seine wachen, klugen und mutigen Voten!
Er sieht deutlich, dass es so nicht weitergehen kann, wenn erst das Geld zählt und erst viel später der Mensch.
Gottseidank gibt es auch solche uneigennützigen Menschen, welche sich für das Wohl der Schwächeren einsetzen.
Sie helfen mit, dass nicht alles an Menschlichkeit, Errungenem an sozialen Werten, sang- und klanglos den Bach runterläuft.
Grossen Dank!
Katharina Obrecht, Staufen