Türkei straft «Simpsons»-Ausstrahlung wegen Blasphemie ab

Der türkische TV-Sender CNBC-E muss für die Ausstrahlung

einer «Simpsons»-Folge 52 951 Türkische Lira (umgerechnet

27 400 Franken) Busse bezahlen. In der Folge «Treehouse of

Horrors XXII» steht Gott unter dem Kommando des Teufels und

serviert diesem unter anderem Kaffee, was den türkischen

Behörden gar nicht passte. Ausserdem werden Bibeln verbrannt

und der religiöse Nachbar von Homer Simpson, Ned Flanders,

wird zum Mörder.

 

Die Treehouse-Folgen, die jeweils an Halloween ausgestrahlt

werden, sind Spezialfolgen, die sich durch Schreckgeschichten und

brutale Handlungen auszeichnen. Den Humor der Simpsons-Macher

teilte der Oberste Rat für Hörfunk und Fernsehen (RTÜK) in der

Türkei aber nicht. Er beanstandete, dass sich der Sender über

Gott lustig mache und die jungen Leute zu Gewalt auffordere,

indem Morde als Gottes Befehl dargestellt würden. Ausserdem

würde die Folge die Jugendlichen dazu ermuntern, an Silvester

Alkohol zu trinken.

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