Mit dem folgendem HTML-Code kannst Du die Meldungen des Castortickers auf Deiner Webseite anzeigen:
<script src="http://castorticker.de/widget.js" charset="utf-8" id="castorticker-script" type="text/javascript"></script><noscript><iframe
src="http://castorticker.de/iframe" id="castorticker-frame" width="100%" height="500" scrolling="no" frameborder="0" allowtransparency="true" marginwidth="0" marginheight="0"
border="0"></iframe></noscript>
Kopiere den Code an die Stelle im HTML-Code, an der der Ticker angezeigt werden soll.
Screening - Filme von und für den Widerstand
graswurzel.tv präsentiert Videoclips vom Castor-Transport 2011 von La Hague nach Gorleben
Mehr als 126 Stunden, vom 23. - 28. November 2011, war der 13. Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage in La Hague zum
niedersächsischen Zwischen- lager in Gorleben unterwegs. Entlang der gesamten Transportstrecke kam es zu vielzähligen Widerstandsaktionen gegen den von Vielen als unsinnig und gefährlich
eingestuften Transport.
Das alternative Medienprojekt „graswurzel.tv“ aus Lüneburg hat, wie auch schon in den Vorjahren, den Transport bzw. den Widerstand dagegen ab der deutsch-französischen Grenze bis ins Wendland mit
Kam- eras begleitet. Insgesamt vier Videoteams von graswurzel.tv waren immer dort vor Ort, wenn Sitzblockaden, Betonpyramiden oder präparierte Fahrzeuge den Transportablauf behinderten. Es
entstanden 25 kurze Vide- oclips, die tagesaktuell auf der projekteigenen Website www.graswurzel.tv
veröffentlicht wurden.
Neben der Abbildung der medienwirksamen Protestaktionen entlang der Strecke legt graswurzel.tv einen besonderen Schwerpunkt auf die Menschen und die Bewegung hinter den Protesten. Deren
Motivation, Ar- gumenten und Beweggründen wird in den Filmen ein zentraler Platz eingeräumt und lässt damit auch einen Blick hinter die Kulissen des Widerstands zu.
graswurzel.tv lädt alle interessierten Menschen zum Screening am 10.01.2012 ab 19.00 Uhr in den Kultur- verein Platenlaase ein, wo die Videos zum Castor 2011 präsentiert werden. Im Anschluss wird
Raum für Austausch und Diskussionen zu den Videos und Ereignissen geboten.
Kampagne Castor Schottern
Pressemitteilung Nr. 15/2011 vom 27. November 2011, 11:40 Uhr
Pferdehufe auf Kopf und Körper +++ Polizei nimmt tödliche Verletzungen von AktivistInnen in Kauf
Im Rahmen der gestrigen Schotter-Aktionen wurden mehrfach Polizeipferde gegen AktivistInnen eingesetzt. Der Kampagne Castor? Schottern liegen Filmaufnahmen vor, auf denen zu sehen ist, wie ein Polizist mit seinem Pferd in die Menge reitet und die Hufe seines Pferdes eine am Boden liegende Person an Kopf und Körper treffen. Die mit Hufeisen beschlagenen Pferdehufe können bei Kopfkontakt tödliche Verletzungen herbeiführen. Der Person geht es glücklicherweise den Umständen entsprechend gut, der Gesundheitszustand ist stabil.
Standbilder aus dem Video gibt es hier: http://tinyurl.com/bv3fqqw
Peter Bachstein, Pressesprecher von Castor Schottern: "Der hilflose Appell des niedersächsischen Ministerpräsidenten an seine Polizisten zur Mäßigung verhallt ungehört. Die Polizei nimmt Tote in Kauf, um den Atommüllzug ins Wendland zu schaffen. Wir fordern die Polizei dringend auf, den Castortransport sofort abzubrechen, da dieser Transport mit verhältnismäßigen Mitteln offenkundig nicht durchsetzbar ist."
Die AktivistInnen von Castor Schottern haben auf verschiednen Treffen entschieden, auch am heutigen Tag weiter aktiv zu sein. Bislang liegen uns mehrere Berichte von erfolgreichen Schotteraktionen vor, darunter die komplette einseitige Unterhöhlung der Bahnstrecke in der Länge von 20 Metern südlich von Eimstorf gegen 11 Uhr heute Vormittag.
+++Aktionsabschlußerklärung der Kampagne+++ andere Aktionen dauern an +++
In den letzten drei Tagen haben Aktivist_innen der Kampagne Castor? Schottern! an verschiedenen Stellen die Castor-Transportschiene geschottert. Am Samstag nahmen deutlich über 1000 Menschen und eine große Zahl von PressevertreterInnen an der Aktion teil.
Hanna Spiegel, Pressesprecherin der Kampagne: "An verschiedenen Stellen haben wir mehrere Meter der
Schienen unterhöhlt, ein Reparaturzug ist notwendig. Unsere Strategie, uns möglichst in Raum und Zeit aufzufächern, ist nicht vollständig aufgegangen, trotzdem konnten wir die Polizei mit
Schotteraktionen und ausgefeilten Finten überraschen: Zum Beispiel lag an einer Stelle ein Wassergraben auf dem Weg, den wir problemlos überwinden konnten, die Polizei jedoch teilweise hüfthoch
darin versackte. Mit Blick auf unsere Aktion sowie auf das ganze Wendland, stellen wir fest, dass die Polizei teilweise mit willkürlicher und brutaler Gewalt sowohl gegen Aktivist_innen, aber
auch gegen Journalist_innen und Sanitäter_innen vorgegangen ist. So nahm beispielsweise eine Reiterstaffel lebensgefährliche Verletzungen in Kauf, als sie einige Aktivist_innen buchstäblich
überritt. Die Bilder dieses Einsatzes sind schockierend. Dass es bei anderen Polizeieinsätzen nicht zu schweren Verletzungen kam, ist der Besonnenheit der Aktivist_innen zu verdanken und dem von
ihnen eingesetzten Schutz gegen Pfefferspray und Schlagstock."
Am heutigen Sonntag sind die letzten Aktionen der Kampagne zu Ende gegangen. Wie im letzten Jahr verortet sich die Kampagne im vielfältigen Widerstand, der von Frankreich bis Gorleben ein klares
Nein zu Atommülltransporten und zur Atomtechnologie insgesamt zum Ausdruck bringt. Mischa Aschmoneit, Pressesprecher der Kampagne:
"Wir freuen uns, dass wir dazu beigetragen haben, Schottern noch breiter in der Öffentlichkeit bekannt
zu machen und dass sich viele diese Technik unabhängig von der Kampagne angeeignet haben. Gerade bei diesem Transport wurde deutlich, dass Schottern neben allen anderen Aktionsformen eine gute
Möglichkeit ist, unser Nein zur Atomenergie praktisch werden zu lassen. So unterschiedlich die Aktionsformen im Wendland auch sind, uns eint, dass wir den vollständigen Ausstieg aus der
Atomtechnologie fordern und dass wir, anders als die Polizei, bei unserem Protest keine Menschen gefährden."
Den vollständigen Ausstieg fordern ganz offensichtlich nicht nur die verschiedenen Widerstandsgruppen, sondern auch tausenden Aktivist_innen, die weder das Märchen vom Atomausstieg noch das von
der "ergebnisoffenen Endlagersuche" glauben. Luca Köppen, Pressesprecher der Kampagne:
"Die Menschen haben verstanden, dass der Ausstieg eine Chimäre ist. Es wird in Deutschland weiter
Atommüll produziert: In den AKW die Weiterlaufen und in Anlagen wie Gronau oder Lingen. Es wird zudem weiter massiv in die Förderung der Atomtechnologie investiert. Zur Endlagersuche sagen zwei
Zahlen mehr als tausend Worte: Es werden im nächsten Jahr nur drei Millionen Euro in die Suche eines neuen Standortes investiert, 73 Millionen gehen jedoch in den Schwarzbau Gorleben. Wir werden
gemeinsam mit vielen anderen Menschen weiter für eine Welt kämpfen, in der Atomanlagen nicht möglich sind."
Die Pressegruppe der Kampagne Castor? Schottern! bedankt sich bei allen Unterstützer_innen ihrer Arbeit, wünscht den Aktivist_innen, die immer noch den Castor blockieren weiterhin viel Erfolg und
ist ab jetzt nur noch eingeschränkt erreichbar.
PRESSEFREIHEIT ist ein unabhängiges Webportal zum Thema Pressefreiheit. Wir setzen uns ein für Presse- und Meinungs-äusserungsfreiheit sowie für Menschenrechte in der Schweiz, in Europa und weltweit.
Wir bekämpfen Zensur und Repression.
Wir arbeiten eng zusammen mit Mediengewerkschaften und der Internationalen Journalisten-föderation IFJ - sind aber unabhängig.
Wir freuen uns auf Mitteilungen, Kommentare und Einträge im Gästebuch!
Relevante Mitteilungen bitte an: redaktion@schweizer-presse.ch
„Mit der Begründung, Medienschaffende könnten sich mit dem Verbleib an einer Kundgebung einer Gefährdung aussetzen oder die Polizeiarbeit stören, kann sich die Polizei allerdings jeglicher medialen Kontrolle ihrer Tätigkeit entziehen, was unter dem Gesichtspunkt der demokratischen Kontrolle der Tätigkeit staatlicher Behörden inakzeptabel ist."
(Zitat aus dem Entscheid 60/2002 des Schweizer Presserates)
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com